Der Fall Jenny Fischer

Schmitt-Kilian im Verhör mit Jenny Fischer

Kommissare sind die bewährten und beliebten Helden in Kino- und Fernsehfilmen. „Echte“ Ermittler wissen, dass Fiktionen auf der Leinwand und die Realität bei polizeilichen Maßnahmen oft weit auseinanderliegen, aber manchmal erleben sie auch Situationen im polizeilichen Alltag, die kühnste Ideen von Thriller-Autoren übertreffen. Man würde diesen eine rege Fantasie unterstellen, wenn sie solche Szenen in Romanen beschreiben.

In der SWR-Sendereihe Kommissare Südwest berichten echte Kommissare von schwierigen Ermittlungen, erfolgversprechenden Strategien, Taktiken sowie offenen und verdeckten Observationsmaßnahmen. Einer aus der Vielzahl ihrer gelösten und ungelösten Fälle wurde verfilmt – ein Fall, der sie besonders emotional berührt hat.

Jenny ist ein Fall, den Rauschgiftfahnder Jörg Schmitt-Kilian vor Jahren lösen konnte. Er erlebte bei den Ermittlungen gegen eine „Mörderin auf Raten“ mehr als eine Überraschung. Als der für das Rauschgiftkommissariat der Zentraldienststelle in dieser Region (drei Landkreise) zuständige Kommissar wird er von dem örtlichen Rauschgiftsachbearbeiter um Unterstützung bei Ermittlungen gebeten. Seine Kollegen überwachen seit Wochen in einem kleinen Dorf den Telefonanschluss einer Jenny Fischer. Merkwürdig erscheint, dass die junge Frau konspirativ und hochprofessionell ihren Heroinhandel betreibt, obwohl zu ihrer Person keinerlei polizeiliche Erkenntnisse vorliegen. Die Dealerin soll regelmäßig mit der Bahn nach Amsterdam fahren und das Heroin an teils minderjährige Mädchen verkaufen. Da Jenny keine Vorstrafen hat und vermutlich bei jeder Übergabe nur eine geringe Menge Heroin bei sich führt, wäre sie bei einer Festnahme schnell wieder „auf freiem Fuß“. Also müssen mehr Beweise gesammelt werden, um ihr den organisierten Handel nachzuweisen.

Schmitt-Kilian weist sich in dem Café, vor dem die Deals stattfinden, mit seiner falschen Identität als Kondomvertreter aus und muss im wahrsten Sinne des Wortes fast hautnah erleben, wie sich Mädchen auf der Damentoilette die soeben gekaufte Ration in die Venen jagen. Er will herausfinden, wo der Stoff gelagert wird und wer die Lieferungen finanziert.

Jenny fährt oft mit einem Taxi zu einem weit abseits der Ortschaft einsam gelegenen Bauernhof. Sie beliefert dort die 16-jährige Sabine Schrader, die von ihrer Mutter wie eine Gefangene behandelt wird und das Haus nicht mehr verlassen darf. Mit Unterstützung eines MEK-Kommandos observiert Schmitt-Kilian die Dealerin auf einer Zugfahrt nach Holland und findet nach Jennys Besuch auf der Zugtoilette lediglich eine Spülmittelflasche. Bei der kriminaltechnischen Untersuchung wird später festgestellt, dass die Flasche mit Methadon gefüllt war. Zu diesem Zeitpunkt kann niemand ahnen, dass das Ergebnis der Fingerabdrücke alle überraschen wird. In Köln steigt Jenny überraschend in einen anderen Zug und kann sich der Verfolgung entziehen, sodass die Observation abgebrochen wird. Es hätte keinen Zweck gehabt, sie bei der Ankunft zu kontrollieren, da sie vermutlich vor der Rückkehr in ihre Wohnung die eingekaufte Menge an einem noch unbekannten Ort bunkern würde und lediglich eine Portion zum Eigenkonsum mit sich führt.

Bei der Überwachung von Jennys Telefon erfahren die Fahnder zeitnah von einem toten Mädchen auf der Bahnhofstoilette, das den Stoff kurz zuvor von Jenny gekauft hat. Schmitt-Kilian will Jenny trotzdem erst nach ihrer Einkaufsfahrt am nächsten Tag mit einer (hoffentlich) nicht geringen Menge festnehmen. Diese Entscheidung sorgt innerhalb des Teams für heftige Diskussionen. Jedoch kann diese Einkaufsfahrt vom MEK lückenlos überwacht und Jennys Quelle in Holland identifiziert werden. Aber bei der Festnahme in der Bahnhofshalle erlebt Schmitt-Kilian eine weitere Überraschung. Bei der Durchsuchung ihrer Kleidung und der mitgeführten Tasche stellen sie nur eine Flasche mit Methadon sicher, aber sie finden kein Heroin. Erst bei der Untersuchung im Kreiskrankenhaus findet die Ärztin eine nicht geringe Menge Heroin in einem doppelten Präservativ im After der Dealerin.

Und kurz danach die nächste Überraschung: Das Landeskriminalamt teilt mit, dass die Fingerabdrücke einer anderen Person zugeordnet werden konnten. Jenny hatte die Identität ihrer in Australien lebenden Schwester angenommen, die vor Jahren wegen eines vergleichbar geringen Delikts erkennungsdienstlich behandelt wurde. In Wirklichkeit hatte sie unter ihrem richtigen Namen Katrin ein langes Strafregister von Diebstahl, Betrug, BTM-Handel, gefährlicher Körperverletzung bis hin zur ungeklärten Beteiligung an einem Mord in der Amsterdamer Drogenszene, bei dem sie als Kronzeugin aussagen sollte. Als Schmitt-Kilian die „eiskalte Dealerin“ mit diesen Tatsachen konfrontiert, bricht sie zusammen, denn sie erkennt, dass ihr nach Bekanntwerden ihrer wahren Identität eine lange Gefängnisstrafe droht. Nach Rücksprache mit der Staatsanwältin wird sie auf die Möglichkeit einer Einlieferung in eine Klinik hingewiesen, wenn sie die Namen der Abnehmer, Lieferanten und „Finanzierer“ verrät. So wird die stark Heroinabhängige nach der Regelung „Therapie statt Strafe“ in eine geschlossene Therapieeinrichtung eingeliefert, aber die nächste Überraschung lässt nicht lange auf sich warten.

 

Ein Drogenfahnder erinnert sich an (auch emotional) schwierige Ermittlungen
 

Noch heute denke ich mit einer Gänsehaut an jene Nacht zurück, als ich Jenny das erste Mal von Angesicht zu Angesicht bei der ersten Vernehmung gegenübersaß. Ich hatte sie bis zu diesem Tage nur aus der Ferne gesehen und ihre Stimme lediglich auf den Bändern unserer Telefonüberwachung gehört. Mehrmals hatte ich sie aus großer Entfernung beobachtet (wer gut beobachten will, darf selbst nicht erkannt werden) und dabei rekonstruiert, wie sie ihre Deals abwickelt, wenn sie den jungen Fixerinnen in dem kleinen Ort die Heroinpacs übergibt. Auf dem Repro des Passbildes vom Einwohnermeldeamt lächelte mich eine hübsche junge Frau an und irgendwie hatten ihre großen Augen eine positive Ausstrahlung. In jener Nacht hätte ich die junge Frau auf dem Foto nicht mehr erkannt. Ein aschfahles Gesicht mit vorstehenden Wangenknochen, eine abgemagerte Figur, ungepflegte Kleidung und leere Augen, die depressiv und leicht verklärt in eine unendliche Weite starren. Dünne Arme baumeln kraftlos an dem dürren Körper und beim Inhalieren der Zigarette betonten die ausgeprägten Wangenknochen noch stärker das ausgemergelte blasse Gesicht. Jenny schien nur noch aus Haut und Knochen zu bestehen. Das Leben hatte tiefe Furchen in ihrem hageren Gesicht hinterlassen und es sah nicht so aus, als würden sich hinter jeder Falte nur schöne Erinnerungen einer bewegten Vergangenheit verbergen. Jenny war erst fünfunddreißig und sah aus wie dreiundfünfzig, so alt wie eine Hausfrau und Mutter, die im Hintergrund den Drogenhandel finanziert. Ich weiß alles, aber ich will es von ihr wissen und ich will verstehen, wieso eine Mutter den Heroineinkauf für ihre eigene Tochter und viele andere junge Mädchen aus der ländlichen Region finanziert.

Auf Jennys heller Gesichtshaut bildeten sich zunehmend rote Flecken. Sie wusste, dass „das Spiel zu Ende ist und ich verloren habe“, so ihre eigenen Worte. Die Augen flackerten unruhig hin und her. Fast zwanghaft wanderte ihr Blick immer wieder zu der Spülmittelflasche, die hinter mir auf dem Tisch stand. Die ausgehöhlten Augen blickten gedankenverloren ins Leere und dann wieder schienen sie meinen Körper zu durchbohren und fixierten diese Spülmittelflasche hinter mir, aber ich konnte ihren Wunsch nicht erfüllen, denn das wäre eine verbotene Vernehmungsmethode. Jenny biss sich fest auf die Lippen und lächelte, aber sie hätte mir ohne jeden Skrupel den Hals umdrehen können. Nach drei Monaten Telefonüberwachung haben wir Jenny heute Abend festgenommen, als sie nach einer Einkaufsfahrt in Amsterdam aus dem Zug stieg, rechtzeitig, bevor sie ihren Stoff bunkern konnte. Jenny hängt bereits seit zwanzig Jahren an der Nadel. Sie hat „außer dem Hängen“ alles hinter sich; ein bewegtes Leben voller Abenteuer in Amerika, Kanada und den Niederlanden. Aber auch die Enttäuschungen mit Männern und der Entzug des Erziehungsrechts für ihre vierzehnjährige Tochter (die in einem Heim lebt) haben sie sichtlich geprägt. Sie hat sich in Amsterdam – wie jede Woche – 250 ml Methadon besorgt, die sie braucht, um vom Heroin loszukommen. Jenny darf als deutsche Staatsangehörige am Methadonprogramm teilnehmen, weil sie lange ihren ersten Wohnsitz in Amsterdam hatte und ihre Verbindungen in die Niederlande sehr gut sind. Ich hätte es ihr gegönnt, wenn sie die wöchentlichen Fahrten nach Amsterdam ausschließlich wegen des Methadonerwerbs durchgeführt hätte. Aber direkt nach der Ankunft des Zuges in Amsterdams Central-Station geht sie zu einem Freund am Zeedijk in der Nähe des Hauptbahnhofes, bei dem sie sich eine Spritze Heroin setzt. Dann besorgt sie Heroin und holt sich bei Dr. H. ihre Dosis Methadon, die sie in einer Spülmittelflasche transportiert. Aber Methadon ist kein Ersatz für sie, sie nimmt beides – Heroin und Methadon – und verstärkt ihre Abhängigkeit, anstatt sich aus dem Strudel der Sucht zu befreien.

 

„Ich war’s nicht. Ich habe das Zeug nicht gestreckt. Ich war’s nicht.“

 

Als ich ihr vorwarf, dass ein Mädchen an „ihrem“ Heroin verstorben ist, schreit sie mich an: „Ich war’s nicht. Ich habe das Zeug nicht gestreckt. Ich war’s nicht.“ Ich versuchte es wieder auf die sanfte Tour. „Es ist ein Scheißleben an der Nadel“, flüstert sie mit zitternder Stimme. Das muss sie mir nicht sagen, dafür kenne ich zu viele Fixer am Ende ihrer Drogenkarriere, ein seltsames Wort für soziale Verelendung und die gesundheitlichen Auswirkungen sowie kriminellen Verstrickungen.

„Du kannst tausendmal das Wort ERSATZ beim Methadon hören; es stimmt einfach nicht. Das Erste, was ich in Amsterdam brauche, ist eine Fixe Heroin und dann erst Methadon, aber nicht anstatt H, sondern zusätzlich. Wir Fixer nehmen doch alles, was wir kriegen können, um unser Feeling zu erleben. Egal ob H, Remes, Rohypnol oder Polamidon – Hauptsache breit und keine Schmerzen mit diesem Scheißgefühl, wenn du einen Affen schiebst“, versucht sie vom wahren Grund der Vernehmung abzulenken. „Ja, aber du besorgst auch für die Mädchen Heroin, nicht nur für dich“, halte ich ihr zum wiederholten Male vor. Sie schweigt, will nicht hören, dass sie andere mit ins Unglück stürzt, und dann sagt sie: „Wenn du in Amsterdam bist und hast Kohle und weißt, du kannst hier alles kriegen, dann kaufst du es auch: Für dich selbst und für andere und für Kohle, mit der du wieder deine eigene Ration bezahlen kannst.“

Jenny schmuggelte bei jeder Bahnreise nach Amsterdam neben dem Methadon in der Spüliflasche einige Gramm Heroin, etwas Kokain (meist in zwei Präservativen in After oder Scheide eingeführt) und manchmal noch ein paar Gramm Shit in der Einkaufstasche nach Deutschland.

„Du kannst alles von mir haben, aber mach bitte, dass ich nicht in den Knast muss!“ Sie nutzte die wenigen Minuten, in denen meine Kollegin den Raum verlassen hatte, aber ich kenne diese verzweifelten Versuche, das andere Geschlecht weich zu kochen. Dafür ist der Job zu hart. Anmache zwecklos.

Wir glaubten zunächst, dass sie sich das Geld für den Einkauf mit dem Verkauf des Heroins verdient, aber wir erlebten eine weitere Überraschung. Ihre Einkaufsfahrten wurden von einer 53-jährigen „mütterlichen Freundin“ finanziert. Deren Tochter Sabine hatte schon mehrere Therapien erfolglos abgebrochen. Den älteren Bruder von Sabine fanden wir vor einem Jahr tot auf einer Parkbank: Überdosis. Freunde hatten die Leiche in den Park geschleppt. Die Mutter hatte anfangs aus Verzweiflung Geld für die Einkaufsfahrten zur Verfügung gestellt, damit ihre Tochter nicht das gleiche Schicksal wie der Bruder ereilt und sie immer den gleichen Stoff erhält und nicht auf den Strich geht. Jenny sollte zunächst nur für ihre Tochter Sabine Heroin mitbringen, da sie deren „schreckliche Entzugserscheinungen nicht mehr ertragen konnte“. Später wird sie mir in der Vernehmung sagen: „So konnte ich dem Elend wenigstens etwas Positives abgewinnen.“ Mutter Schrader stellte immer größere Geldbeträge zur Verfügung und verdiente viel Geld. Es ging ihr nun nicht mehr nur um die Krankheit ihrer Tochter, sondern die „Barmherzigkeit“ schlug auf alle Heroinkonsumentinnen in der Umgebung um. Das aus den Niederlanden eingeschmuggelte Heroin musste Jenny bei Mutter Schrader abgeben. In dem Bauernhof wurde der Stoff dann in einer alten Waschmaschine gebunkert, nachdem er zuvor in Konsumeinheiten portioniert worden war. Jenny bekam ihren Eigenbedarf und die restlichen Pacs wurden nach Vorbestellung – oft als „Dauerauftrag“ – an junge Heroinkonsumentinnen verkauft. Diese bestellten bei Jenny, die diese an die Schrader weiterleitete und einen Termin zur Übergabe der jeweiligen Pac-Anzahl vereinbarte.

Jenny verkaufte nur an Mädchen und junge Frauen, die im Ort wohnten oder mit der Regionalbahn anreisten. Die bei der Ankunft am Bahnhof bereits vom Entzug gezeichneten jungen Gesichter werde ich niemals vergessen: Es waren Kinder. Manche wurden von jungen Männern mit dem Auto zum ständig wechselnden Übergabeplatz gefahren. Einige entlohnten die Fahrer, indem sie „als Benzinpreis ihre Körper verkauften“ – für eine Fahrt hin und zurück als Gegenleistung einmal Geschlechtsverkehr. Einige Mädchen prostituierten sich später auf dem Straßenstrich, und ein Mädchen bot auf der Männertoilette einer Hinterhofkneipe für einen „kleinen Schein“ einen „Blowjob“ an.

 

„Hier schauen sie doch alle weg“

 

Mit leeren und ausgehöhlten Augen, am ganzen Körper zitternd, warteten die Fixerinnen in dem Café auf ihr Pac, das sie dringend benötigten. Nachdem das Pac übergeben wurde, begaben sie sich sofort zur Toilette und kamen mit seltsam glänzenden Augen zurück. Niemand in dieser Kleinstadt störte sich zunächst daran, obwohl einige Mädchen von dem schweren Krankheitsbild gezeichnet waren. „Hier schauen sie doch alle weg“, kommentierte ein Polizeibeamter aus dem Ort. Nachdem der Besitzerin des Cafés etwas „spanisch“ vorkam und sie die Mädchen aus dem Café verwiesen hatte, trafen sich die Fixerinnen im Bahnhof und setzten sich ihren Schuss auf der Bahnhofstoilette. Über den „…Spuk in der Kleinstadt…“ wurde erst gesprochen, nachdem man das Mädchen nach einer Überdosis Heroin auffand.

Jennys Lebensbeichte hörte sich an wie ein Abenteuerroman, und trotzdem stimmte fast alles – bis auf ihren richtigen Namen. Jenny hieß Katrin. Katrin hatte die Identität ihrer in Australien lebenden Schwester Jenny angenommen.

Da Katrin mit Haftbefehl gesucht wurde, ihre Schwester aber bis auf vergleichbar kleine Delikte eine „reine Weste“ hatte, konnte sie unbehelligt von den Strafverfolgungsorganen in der Legalität leben, sich ordnungsgemäß anmelden und gab bei der Verbandsgemeinde an, sie habe ihren Ausweis verloren, und ihr wurde – offensichtlich unkontrolliert – ein neuer Pass ausgestellt. Bei einer Folgevernehmung im Knast bricht Jenny zusammen: „Meine Ehen, meine Partnerschaften, meine Tochter, meine Träume, alles kaputt“, flüstert sie vor sich hin. Sie spielte bis zur bitteren Neige die Coole, die Überlegene und wusste besser als wir alle, dass sie zu diesem Zeitpunkt bereits am Boden zerstört war. Ihr Lebenswille war gebrochen; es wäre ihr egal gewesen, wenn sie sich – besser heute als morgen – eine Überdosis hätte spritzen können.

Jenny hatte schließlich doch „ausgepackt“ und nicht nur Mutter Schrader als Drahtzieherin des Drogenhandels, sondern auch ihren Lieferanten und alle ihre Abnehmerinnen genannt und konnte so von der Möglichkeit „Therapie statt Strafe“ Gebrauch machen und wurde in eine geschlossene Therapieeinrichtung verlegt. Ich hatte mich nach drei Monaten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft noch einmal mit ihr verabredet, um Näheres über den Mord in Amsterdam zu erfahren, aber sie, Katrin, hat ihren ersten „Ausgang“ zur Flucht genutzt und den Termin in einem Café direkt gegenüber der Klinik trotz Zusage von „hundert pro“ nicht wahrgenommen. Ihren Aufenthaltsort konnten wir nie mehr ermitteln. Sie ist nie mehr aufgetaucht: weder tot noch lebendig. Vermutlich ist sie zu ihrer Schwester nach Australien geflohen, und wenn sie nicht gestorben ist, dann lebt sie heute noch… Good bye Jenny! Sorry, Katrin.

 

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